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Ursprung der keltischen Archäologie: Die Brücke von La Tène

Ein Schauplatz grausamer Menschenopfer?

Erschienen am 21.09.2010
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783981289121
Sprache: Deutsch
Umfang: 52
Format (T/L/B): 26.0 x 21.0 cm

Beschreibung

Begleitheft zur gleichnamigen Sonderausstellung im kelten römer museum manching 6.2. – 7.11.2010. Im November 1857 entdeckten Fischer bei La Tène, am Ausfluss der Zihl aus dem Neuenburger See, im seichten Wasser zwischen Pfahlstümpfen zahlreiche eiserne Schwerter und Lanzenspitzen. Diese Entdeckung steht am Anfang der keltischen Archäologie. Die Funde von La Tène wurden schnell weltweit bekannt und gaben dem Zeitabschnitt der jüngeren Eisenzeit Europas nördlich der antiken Welt den bis heute üblichen Namen La-Tène-Zeit (ca. 480/450 v. Chr. bis etwa 20/15 v. Chr.). Die Begriffe La-Tène-Stil und La-Tène-Kultur werden seither für archäologische Hinterlassenschaften verwendet, die im wesentlichen den antiken Kelten zugewiesen werden.

Inhalt

3 Einleitung 4 Das Schweizer Drei-Seen-Land: eine Transitzone 6 Altertümerfischerei im Zeichen des »Pfahlbaufiebers« 8 La Tène als eponyme Referenz-Fundstelle der keltischen Archäologie 10 La Téne wird zum Strand – die ersten Ausgrabungen im alten Flußbett der Zihl 1880–1885 12 Die ersten »offiziellen« Grabungen 1907–1917 14 Topographie von La Tène 16 »In eo flumine pons erat« 18 Lanzen und Speere 20 Schwerter und Schwertscheiden 26 Die Deckung des Kriegers: Der Schild 28 Eiserne Gürtelhaken und Ringe 30 Kennzeichen des Kriegers? 31 Fibeln 32 Frauen in La Tène? 33 Instrumente zur Haar- und Körperpflege 34 Spektakuläre Holzfunde von Gespann und Wagen 36 Prächtig gezäumte Pferde 38 Werkzeug, Gerät und Hausrat 40 Pferdeschädel mit Spuren ritueller oder profaner Praktiken? 42 Die Menschenfunde von La Tène 44 Opfer einer Flutwelle? 46 Was geschah vor etwa 2200 Jahren auf dem Pont Vouga von La Tène?