Beschreibung
Begleitheft zur gleichnamigen Sonderausstellung im kelten römer museum manching 6.2. – 7.11.2010.
Im November 1857 entdeckten Fischer bei La Tène, am Ausfluss der Zihl aus dem Neuenburger See, im seichten Wasser zwischen Pfahlstümpfen zahlreiche eiserne Schwerter und Lanzenspitzen. Diese Entdeckung steht am Anfang der keltischen Archäologie. Die Funde von La Tène wurden schnell weltweit bekannt und gaben dem Zeitabschnitt der jüngeren Eisenzeit Europas nördlich der antiken Welt den bis heute üblichen Namen La-Tène-Zeit (ca. 480/450 v. Chr. bis etwa 20/15 v. Chr.). Die Begriffe La-Tène-Stil und La-Tène-Kultur werden seither für archäologische Hinterlassenschaften verwendet, die im wesentlichen den antiken Kelten zugewiesen werden.
Inhalt
3 Einleitung
4 Das Schweizer Drei-Seen-Land: eine Transitzone
6 Altertümerfischerei im Zeichen des »Pfahlbaufiebers«
8 La Tène als eponyme Referenz-Fundstelle der keltischen Archäologie
10 La Téne wird zum Strand – die ersten Ausgrabungen im alten Flußbett der Zihl 1880–1885
12 Die ersten »offiziellen« Grabungen 1907–1917
14 Topographie von La Tène
16 »In eo flumine pons erat«
18 Lanzen und Speere
20 Schwerter und Schwertscheiden
26 Die Deckung des Kriegers: Der Schild
28 Eiserne Gürtelhaken und Ringe
30 Kennzeichen des Kriegers?
31 Fibeln
32 Frauen in La Tène?
33 Instrumente zur Haar- und Körperpflege
34 Spektakuläre Holzfunde von Gespann und Wagen
36 Prächtig gezäumte Pferde
38 Werkzeug, Gerät und Hausrat
40 Pferdeschädel mit Spuren ritueller oder profaner Praktiken?
42 Die Menschenfunde von La Tène
44 Opfer einer Flutwelle?
46 Was geschah vor etwa 2200 Jahren auf dem Pont Vouga von La Tène?