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De Entdecker-Fohrt vun den Afrikaner Lukanga Mukara na den binnersten Part vun Düütschland

Erschienen am 18.05.2020
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783943425994
Umfang: 112 S., 56 Illustr., Farbige Zeichnungen nach Vorl
Format (T/L/B): 1.1 x 22 x 13.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Hans Paasche (1881-1920), de as Marineoffizeer dorbi weer, as düütsche Truppen in Oostafrika Oprohr un Opstand daalslaan hebbt, de gegen Kolonialismus un Militarismus angahn is un de pö a pö en sinn för de afrikaansche Kultur kregen hett, sett den afrikaner Lukanga Mukara dor op an, dat he sien König Ruoma Bericht gifft vun en Forschungsfohrt na den binnersten Part vun Düütschland. He föhlt sik rin in dat Leven un Lieden vun de witten Minschen. Man in de Breven steiht ok en Barg to lesen vun dat, wat in uns "ziviliseerte Gesellschaft" nich rund löppt un wat vele wiss nich geern höört. Wat he schrifft kann uns mennichmal to'n Lachen bringen, man dat vergeiht uns denn aver ok fix wedder. en Book, dat uns lehrt, nee hentokieken, dat aver ok so op'n Punkt is, dat wi uns dor bannig över högen köönt. He höllt uns en spegel vör't Gesicht. Un düsse spegel is ok vundaag noch nich blind. De spegel wiest: Wi hebbt keen Recht, uns Oort to leven un dat, wat bi uns begäng is, as goden Geist na afrika oder na annerwegens to schicken.

Autorenportrait

Hans Paasche (1881-1920), der als Marineoffizier an der Niederwerfung von Aufständen in Ostafrika teilnahm, zum Gegner des Kolonialismus und Militarismus sowie zum Bewunderer der afrikanischen Kultur wurde, lässt in neun Briefen des Afrikaners Lukanga Mukara seinem König Ruoma von einer Forschungsreise ins innerste Deutschland berichten. Einfühlsam schildert er das Leid der Weißen, doch sind die Briefe auch gespickt mit bissigen für unsere "zivilisierte Gesellschaft" nicht gerade schmeichelhaften Beobachtungen, die uns zum Lachen bringen, das uns im nächsten Moment wieder vergeht. Ein Buch, das uns neu sehen lernen kann und in seiner farbig-konkreten Schilderung noch dazu höchst unterhaltsam ist. Es hält uns einen Spiegel vor, der auch heute nicht blind ist, und führt uns vor Augen, dass wir kein Recht haben, unsere Lebensformen, Sitten und Gebräuche nach Afrika oder anderswohin zu exportieren.