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das wort beim wort genommen

gedichte

Erschienen am 20.11.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783875124835
Sprache: Deutsch
Umfang: 176 S.
Format (T/L/B): 1.7 x 17.4 x 11.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

## Der Band wurde als Lyrikempfehlung 2020 ausgezeichnet. Philipp Luidl war ein ausgezeichneter Typograf und Lyriker. Dieser umfassende posthume Gedichtband versammelt rund 150 Gedichte: eine Auswahl aus bereits vergriffenen Maro-Bänden, aus 'Akzente', aus dem Band 'Himmel Erde Seenland' sowie viele Werke aus dem Nachlass. 'Philipp Luidl gehört zu den wenigen großen Dichtern, die ihre Gedichte ausschließlich mit den Augen schreiben. Die wenigen Worte, die es dann braucht, um das Gesehene festzuhalten, sind als Diener des Auges schnell bei der Hand. Weil er lange schauen muss, bis in dem Wirrwarr der Welt sich ein Bild zeigt, das aufzuschreiben sich lohnt, sind seine Texte kurz. Ihre Wirkung dagegen hält beglückend lange an, weil kein überflüssiges Wort von der Schönheit des Gese­henen ablenkt. Seine Gedichte wollen nicht entführen und nicht verführen, sondern hin­führen. Genauere Exerzitien des Auges gibt es in der deutschen Poesie dieser Zeit nicht.' Michael Krüger 'Luidls Gedichte sind kleine Meisterwerke des Augenblicks. Ihre Gegenstände finden sie im Detail, ihre Wirkung in der Tiefenschärfe, die durch dieses Detail vermittelt wird.' Starnberger SZ

Autorenportrait

Philipp Luidl (1930-2015), Typograph, Schriftexperte, Autor und Lyriker. Er unterrichtete Typografie an der Akademie für das Grafische Gewerbe in München und war viele Jahre Vorstandsmitglied der Typografischen Gesellschaft. Er verfasste zahlreiche Fachbücher und Beiträge über Gestaltung; im MaroVerlag veröffentlichte er »Desktop-Knigge« und »Die Schwabacher«, außerdem mehrere Gedichtbände: »Gedichte«, »Weitere Gedichte«, »Andere Gedichte« und »der anfang der worte« sowie erstmals Prosa in »Was zu merken ist«.

Leseprobe

Manchmal stehe ich hinter jalousien setze zusammen einen streifen nacht einen streifen tag laufe über diesen rost ins freie Manchmal holt mich das fenster zurück neugierig auf meine nacktheit redet vom leibe den tag mir

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