0

Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit

Kollektivierungsdiskurse und ihre Codes der Verräumlichung, Re-Figuration von Räumen 2

Erschienen am 15.04.2021, 1. Auflage 2021
50,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837654295
Sprache: Deutsch
Umfang: 380 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Unter dem ungewissen Erwartungshorizont spätmoderner Gesellschaften treten verschiedene Vorstellungen kollektiver Identität in Konflikt. Jochen Kibel zeigt: Im Streit um das Neue Museum in Berlin und das Militärhistorische Museum in Dresden artikulierten sich unterschiedliche Kollektivierungsdiskurse, in denen die Vergangenheit nach den Anforderungen der Gegenwart umgeformt wurde. Der retrospektive Blick gewährt damit immer auch die prospektive Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit. Die dynamischen Verhältnisse der Gegenwart bringen schließlich eine Form reflexiver Identitätsbildung hervor, in der auch die Fähigkeit anhaltender Selbstkritik in der Vergangenheit wiedergefunden wird. Die Vorstellung einer wandlungsfähigen Identität gewährleistet dann ein Gleichbleiben im Strom der Zeit, durch beständige Kurskorrekturen.

Autorenportrait

Jochen Kibel, geb. 1988, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet für Planungs- und Architektursoziologie an der TU Berlin und Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs 'Identität und Erbe' sowie des DFG-Sonderforschungsbereichs 'Re-Figuration von Räumen'.

Weitere Artikel vom Autor "Kibel, Jochen"

Alle Artikel anzeigen