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Duineser Elegien/Die Sonette an Orpheus

Manesse Bibliothek der Weltliteratur

Erschienen am 01.09.1951
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783717513407
Sprache: Deutsch
Umfang: 356 S.
Format (T/L/B): 1.7 x 15.5 x 9.8 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Rilkes 'Duineser Elegien' und 'Die Sonette an Orpheus' sind der Gipfel seines lyrischen Schaffens: In kühner Form und mit unkonventioneller Bildsprache verarbeitet und überwindet er darin die Existenzproblematik des 20. Jahrhunderts. Rilkes letzte und reifste Schöpfungen sind hier vereinigt mit der Deutung Katharina Kippenbergs, die als Vertraute des Dichters das Entstehen dieser Werke unmittelbar erleben durfte. Die 'Duineser Elegien' und 'Die Sonette an Orpheus' sind nicht eigentlich dunkel zu nennen, doch bergen sie verdichtete Gedanken in großer Zahl. Keiner unter den späteren Deutern hat dem Verfasser so nahegestanden wie Katharina Kippenberg, die Gattin seines Verlegers. Aus tiefster Vertrautheit mit Rilkes Werk, dessen Werden sie unmittelbar erlebte, wuchsen ihre Interpretationen. Ihr Anliegen war es, die Stimme des Dichters vernehmbar zu machen, sie klar und auch dem ungeübten Ohr zu vermitteln.

Autorenportrait

Rilke wurde 1875 als Sohn eines Prager Beamten geboren. Nach einer erzwungenen Militärerziehung begann er 1896 in Prag ein Studium der Kunst- und Literaturgeschichte, wechselte dann an die Universitäten von München und Berlin. 1901 heiratete er in Worpswede die Bildhauerin Clara Westhoff, löste die Ehe aber bereits 1902 wieder auf. In den darauffolgenden Jahren bereiste er Italien, Skandinavien und Frankreich. In Paris schloss er Bekanntschaft mit Rodin und wurde dessen Privatsekretär. Bereits nach acht Monaten kam es aber zum Bruch. Es folgten unstete Jahre des Reisens mit Stationen in verschiedenen Städten Europas. Nach seinem Entschluss zu einem reinen Dichterdasein war Rilke zu jedem Verzicht bereit, wenn es dem Werk galt. Er opferte sein kurzes Leben ganz seiner Kunst. Im Ersten Weltkrieg war er zur österreichischen Armee eingezogen worden, wurde aber seiner kränklichen Konstitution wegen in das Wiener Kriegsarchiv versetzt. 1926 starb Rilke nach langer Krankheit in Val Mont bei Montreux. Rainer Maria Rilke gilt als der bedeutendste und einflussreichste deutsche Dichter der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts.

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