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Im intertextuellen Schlangennest

Adam Mickiewicz und polnisch-russisches (anti-)imperiales Schreiben

Erschienen am 29.03.2016
110,65 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631670507
Sprache: Deutsch
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Die Monographie leistet einen Beitrag zu einer Forschungsrichtung, die man analog zur New Imperial History als Neue Imperiale Literaturgeschichte bezeichnen könnte. Durch die Verbannung des polnischen Dichters Adam Mickiewicz nach Russland kam es in den 1820er Jahren zu einer in ihrer Intensität einmaligen Begegnung zwischen der polnischen und russischen Romantik. Paradigmatische Geltung haben vor allem die konfliktreichen Konstellationen zwischen Mickiewicz und Puškin. Im Kontext postkolonialer Ansätze zu Ostmitteleuropa untersucht das vorliegende Buch das intertextuelle Spannungsfeld, in dem die beiden Literaturen ihre (anti-)hegemonialen Schreibstrategien entwickelten und dabei kontroverse poetisch-politische Polen- und Russland-Figurationen entwarfen, die bis heute nachwirken.

Autorenportrait

Heinrich Kirschbaum ist Juniorprofessor für westslavische Literaturen und Kulturen an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in interslavischen und west-osteuropäischen Literatur- und Kulturbeziehungen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart (mit Fokus auf Russland, Polen, Belarus und Ukraine), in der Rhetorik der Interkulturalität sowie der Poetik der Autoreferenzialität.