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Materialität(en) des Kultur- und Wissenstransfers in prä- und transnationalen Kontexten

Kotte, Eugen / Gissenwehrer, Michael / Keim, Katharina
Erschienen am 30.06.2015
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631649374
Sprache: Deutsch
Umfang: 232
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Im Übergang von der Buchkultur zur digitalen Epoche hinterfragt der Band die materiellen Bedingungen der Entstehung und Übermittlung kulturwissenschaftlicher Praktiken. Transfer und Bedeutungswandel von Kulturgütern und Narrationen werden in Fallbeispielen im Hinblick auf die jeweilige Medienpraxis untersucht.

Autorenportrait

Michael Gissenwehrer ist Professor für Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Katharina Keim ist Dozentin für Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Rezension

«Die Beschreibung der ausgewählten Artikel zeigt die inhaltliche Vielfalt des Bandes auf, der eine Lücke in der Forschung über die Bedeutung der Materialität für Kultur- und Wissenstransfer in diversen Kontexten füllt.» (Sarah Israel, Forum Modernes Theater Heft 1/2013)

Inhalt

Inhalt: Wolfgang E.J. Weber: Materielle Bedingungen historischer Kulturwissenschaft im Übergang von der Print- zur Digitalepoche. Ein Versuch – Jürgen Joachimsthaler: Raummetaphorik in Musikbeschreibungen und Höranweisungen – Johannes Feichtinger: Lunam Ottomannicam sub Mariæ pedibus. Der Halbmond, die Türken und wie ein Feindbild erzeugt und erhalten wird – Anna Stecher: Jenseits der Gedichte: Zur medialen Inszenierung des Schriftstellers Lu Xun im China des 20. und 21. Jahrhunderts – René Kegelmann: «Ein Deutsch schreibender jüdischer Russe, der zur Zeit in Österreich lebt» - Vladimir Vertlib im literarischen Leben der Bundesrepublik Deutschland – Yinan Li: Video und Körper Widerstandsmaterial gegen die staatliche Diskursformation: Wu Wenguangs – Eugen Kotte: Die mediale Destruktion eines Mythos. Das Geschichtsbild der und seine Zerstörung in Michael Ciminos «Heaven’s Gate» (1980/1981) – Kuan-Wu Lin: Zhang Yimous «Real-Life Scenery Performances» als hyperrealer «Originalschauplatz» – Sabine Huschka: Wissenspraktiken im europäischen Bühnentanz. Ein historischer Blick auf ihre intermedialen Dispositionen – Peter M. Boenisch: Regie und die «Aufteilung des Sinnlichen»: Überlegungen zur Theorie der Theaterregie – Robert Braunmüller: Archivalische Archäologie des Regietheaters: Anna Bahr-Mildenburgs Inszenierung von Wagners 1921/22 an der Bayerischen Staatsoper – Steffen Höhne: Rituale im Parkett. Zur Konstruktion von Zuschauern und Zuhörern in Theater und Konzert – Josef Bairlein: Theaterhäuser und ihre mediale Distribution. Anmerkungen zur Online-Kommunikation von Theaterhäusern am Beispiel der Bayerischen Staatsoper.