0

Wirtschaftsraum Europa

Vom Ende der Nationalökonomien, Europäische Geschichte

Erschienen am 01.11.1996
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783596601486
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Traum von Europa ist alt. So warb zum Beispiel 1923 eine Schrift für den 'politischen und ökonomischen Zusammenschluß aller Staaten von Polen bis Portugal'. Nach dem Zweiten Weltkrieg geschah mit der Trennung Europas in Ost und West das Gegenteil: Die Staaten West- und Osteuropas schlossen sich im jeweils eigenen Lager politisch und ökonomisch eng zusammen, schotteten sich aber gegenüber dem jeweils anderen Lager weitgehend ab. In den westlichen Staaten wurde fortan der freie Austausch von Waren, Kapital und Arbeitskräften vorangetrieben. Mit dem Ende des kalten Krieges steht Europa nun vor der Herausforderung, eine gesamteuropäische Integrationspolitik zu entwickeln. Detailliert beschreibt Gerold Ambrosius den langen Prozeß der wirtschaftlichen Integration Europas. Dabei geht er nicht auf Beschlüsse und Abkommen ein, sondern ebenso auf die Interessenkonflikte hinter den Kulissen. Gerold Ambrosius stellt den Integrationsprozeß dar als wildwüchsiges Gegen- und Miteinander von Wirtschaft und Politik, von Markt und Staat: die europäische Idee zwischen politischer Vision und kleinkariertem Feilschen, zwischen ökonomischer Theorie und wirtschaftlichem Machtkampf.

Autorenportrait

Wolfgang Benz, 1941 in Ellwangen/Jagst geboren, Dr. phil., Historiker, war bis 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte und von 1990 bis 2011 Professor und Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin. Zudem war er Herausgeber der im Fischer Taschenbuch erschienenen Buchreihe 'Europäische Geschichte'.