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Welt denken

Annäherung an die Kosmologie Eugen Finks

Hilt, Annette / Hong, Seongha / Janssen, Paul / Joisten, Karen / Lazzari, Riccardo / Nielsen, Cathri
Erschienen am 11.01.2011, 1. Auflage
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783495483398
Sprache: Deutsch
Umfang: 64
Format (T/L/B): 21.0 x 13.0 cm

Beschreibung

Das Kernanliegen Eugen Finks (1905-1975) gilt dem Weltverhältnis des Menschen. Obgleich für ihn zunächst die Ansätze von Husserl und Heidegger richtungsweisend sind, legt Fink bereits in seiner bei Husserl angefertigten Dissertation den Grund zu seiner eigenständigen philosophischen Position. Sein späteres „kosmologisches“ Denken erschließt dem Weltbegriff durch Rückgriff auf die philosophische Tradition neue Dimensionen und konkretisiert ihn zugleich im Rahmen einer Philosophischen Anthropologie, Sozialphilosophie und einer Philosophie des Pädagogischen. Mit dieser Verschränkung von Mensch und Kosmos bietet Finks Werk bedeutsame Ansatzpunkte für die interdisziplinäre geistes- und naturwissenschaftliche Forschung. Der erste Teil des Buches verortet Finks kosmologisches Denken im Kontext der philosophischen Tradition (Kant, Nietzsche, Husserl, Heidegger, Scheler u.a.). Im zweiten Teil wird Finks Konzept sowohl bezüglich seines Gesamtentwurfs wie seiner philosophisch-anthropologischen, sozialtheoretischen und religionsphilosophischen Implikationen befragt. Der Band wird durch Finks Studie „Nietzsches Metaphysik des Spiels“ eröffnet. Diese aus dem Jahr 1946 stammende und bislang unveröffentlichte Arbeit belegt die wichtige Rolle, die Nietzsche bei der Ausbildung von Finks Denken von Welt gespielt hat. Mit Beiträgen von Babette Babich, Virgilio Cesarone, Thomas Franz, Annette Hilt, Seongha Hong, Paul Janssen, Karen Joisten, Riccardo Lazzari, Tatiana Shchyttsova, Edoardo Simonotti, Georg Stenger, Dai Takeuchi, Helmuth Vetter und Armin Wildermuth.

Autorenportrait

Annette Hilt ist Professorin an der Cusanus-Hochschule in Bernkastel-Kues. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Praktischen Philosophie und der Sozialphilosophie, der Philosophischen Anthropologie, der Phänomenologie und in Fragestellungen des sozialen und existenziellen Selbst- und Fremdverstehens. Paul Janssen, geboren 1934 in Alpen/Ndrrh.; 1964 in Köln promoviert, 1968 in Köln habilitiert; Professur in Köln; ab 1999 freiberuflicher Publizist. Karen Joisten, Jahrgang 1962, ist Professorin für Philosophie an der TU Kaiserslautern. Cathrin Nielsen studierte Philosophie, Ältere Germanistik und Musikwissenschaft in München, Berlin und Tübingen. Promotion mit einer Arbeit zu Heidegger. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Eugen Fink-Archiv der Pädagogischen Hochschule Freiburg und gemeinsam mit Hans Rainer Sepp Herausgeberin der Eugen Fink Gesamtausgabe. Dr. phil. Hans Rainer Sepp, geb. 1954, lehrt Philosophie an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Karls-Universität Prag. Von 1982 bis 1992 Mitarbeiter des Husserl-Archives Freiburg i.Br. Koeditor von Bänden der gesammelten Werke Husserls („Husserliana"). Herausgeber (mit Kah Kyung Cho, Buffalo, und Yoshihiro Nitta, Tokyo) des „Orbis Phaenomenologicus (bei Alber 1993ff.). Beirat u.a. der Zeitschriften „Phänomenologische Forschungen" (Alber) und „Recherches Husserliennes". Frühere Veröffentlichungen bei Alber: „Edmund Husserl und die Phänomenologische Bewegung" (als Hg., 1988). Georg Stenger, geb. 1957, Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien. Mitherausgeber der japanischen Heidegger-Gesamtausgabe; zahlreiche Veröffentlichungen zu interkulturellen, phänomenologischen, hermeneutischen, anthropologischen, ästhetischen und ethischen Themen. Der Übersetzer Helmuth Vetter, geb. 1942, lehrte Philosophie an der Universität Wien. Vorsitzender der Martin-Heidegger-Gesellschaft.