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An der schönen blauen Donau

Roman

Erschienen am 12.09.2007
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783458173618
Sprache: Deutsch
Umfang: 175 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 20.3 x 12.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

April 1945: In New York erscheint ein Roman mit dem Titel The Blue Danube, der sofort Aufsehen erregt. Sein Verfasser war dreißig Jahre zuvor nach Amerika ausgewandert. Mit einer geradezu unglaublichen Präzision erzählt er vom Grauen des NS-Staats, vom Alltag des Terrors in der deutschen Provinz. Der Roman, von dem es bis heute keine deutsche Übersetzung gab, spielt 1944 und beginnt in einem Biergarten an der Donau, in dem sich Herr Stolz, der Gauleiter von Regensburg, über das Essen beklagt. Als er zu einer Kapuzinerpredigt über den Schwarzhandel anheben will, schreit jemand: "Ein Schwein!" In diesem Augenblick spaziert der Bürgermeister am Donaukai vorbei, doch es handelt sich um ein echtes Schwein, das mitten im Fluß auf einem Floß dahintreibt und schließlich auf einer Insel landet, die von den Fischers bewohnt wird, die hier den Regensburger Rettich anbauen. Die Insel ist "ein Stachel im Fleisch des Finanzamts", weil sie nirgends registriert ist, offiziell also gar nicht existiert. Vor allem aber erweisen sich die Inselbewohner nicht nur als eigensinnig, sondern auch als renitent gegenüber der Naziherrschaft.

Autorenportrait

Ludwig Bemelmans wird am 27. April 1898 geboren. Im Jahr 1914 wird der Sechzehnjährige nach Amerika geschickt, nachdem er in Schule und Lehre gescheitert ist. Bemelmans beginnt zu zeichnen und zu schreiben. 1934 erscheint in Amerika sein erstes Kinderbuch, doch der Durchbruch gelingt ihm erst 1939 mit seinem fünften Buch, Madeline, das zu seinem größten Erfolg wird. Er arbeitet von nun an u. a. für die Magazine Vogue und Town and Country, und er liefert Titelbilder für den New Yorker. Am 1. Oktober 1962 stirbt Ludwig Bemelmans in New York.