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Peter Lotar (1910-1986)

Kulturelle Praxis und autobiographisches Schreiben, Intellektuelles Prag im 19. und 20. Jahrhundert 14

Erschienen am 07.10.2019, 1. Auflage 2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412515478
Sprache: Deutsch
Umfang: 228 S., 10 s/w Fotos
Format (T/L/B): 2.2 x 23.7 x 16.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Peter Lotar war ein bedeutender Akteur im deutsch-tschechischen Kulturtransfer. Sein Gesamtwerk, das autobiographische Romane, Dramen und Hörspiele umfasst, spiegelt eine christlich-humanistische Weltanschauung wider und zeichnet sich vor allem durch die Arbeit an und mit autobiographischen Texten aus.Erstmals werden Leben und Werk des Schweizer Schriftstellers, Schauspielers und Kulturvermittlers Peter Lotar (1910 Prag-1986 Ennetbaden) in ihrer Gesamtheit vorgestellt. Der in Prag geborene Lotar begriff seine facettenreiche kulturelle und schriftstellerische Praxis als Vermittlungstätigkeit: zwischen mehreren Kultur- und Sprachräumen sowie als Vermittlung christlicher Werte und humanistisch-demokratischer Einstellungen. In seinem Werk stützte sich Lotar auf die individuellen Erinnerungen einzelner historischer Akteure. Die Arbeit an und mit (auto-)biographischen Texten gehörte zu seiner zentralen Schreibstrategie. In seinen autobiographischen Romanen, Dramen und Hörspielen versucht er anhand exemplarisch dargestellter Geschichtsbilder und Biographien gesellschaftspolitisch zu wirken. In der vorliegenden Monographie wird Lotars vielfältiges Werk analysiert und das Verhältnis zwischen personaler und kollektiver Identitätsbildung und Erinnerungsarbeit untersucht.

Autorenportrait

Michaela Kuklová, Germanistin und Bohemistin, promoviert über das Leben und Werk von Peter Lotar am Institut für Germanistik der Universität Wien. Seit 2004 ist sie als Lehrbeauftragte für tschechische Sprache und Literatur am Institut für Slawistik und Zentrum für Translationswissenschaft tätig. Zu den Schwerpunk-ten Ihrer Forschung gehören die tschechisch- und deutschsprachige Literatur, die Geschichte des Theaters sowie die tschechisch-schweizerischen Kulturkontakte im 20. Jahrhundert