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Ausstellungen als öffentliches Ärgernis?

Die bundesdeutsche Museumskontroverse der 1970er-Jahre um das Präsentieren von Vergangenheiten, Vogtensien 5, Impulse für die Museumspädagogik

Erschienen am 22.10.2018, 1. Auflage 2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783946911043
Sprache: Deutsch
Umfang: 625 S., 21 Illustr.
Format (T/L/B): 4 x 21.6 x 14.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

"Lernort contra Musentempel" - dieser Tagungstitel von 1975 verfestigte sich zu einer vielen Museumsfachleuten geläufigen Redewendung: Als Reaktion auf eine in der Bundesrepublik Deutschland beschriebene "Bildungskatastrophe" setzte sich die Auffassung durch, dass Museen eine verpflichtende Vermittlungsaufgabe haben. Die Etablierung und Akzeptanz der Museumspädagogik ist deswegen direkt mit der zeitgleichen Museumskrise und den Kontroversen um die Museumsaufgaben verknüpft. Diese Untersuchung führt die publizistische Ebene dieser Debatte mit einer Quellenstudie zu drei vehement diskutierten Ausstellungen (Historisches Museum Frankfurt, Römisch-Germanisches Museum Köln, "Zeit der Staufer" in Stuttgart) und mit neu erhobenen Daten zu zwei museumspädagogischen Initiativen in Nürnberg und Worms zusammen. Sie blickt als historische Diskursanalyse auf Mentalitäten, Bildungs-und Kulturverständnisse in diesen Auseinandersetzungen und bezieht wichtige Kontexte ein wie die wachsende Finanzknappheit der Kommunen, bestimmte politische Strömungen sowie Verschiebungen zwischen den Bezugswissenschaften der Museumsarbeit.