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Nothing in common?

Differänzen um die Klasse

Erschienen am 15.10.2015
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783942885843
Sprache: Deutsch
Umfang: 215 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 20.5 x 14 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

"Die arbeitende Klasse und die besitzende Klasse haben nichts gemeinsam" lautet ein Prinzip des basisgewerkschaftlichen Syndikalismus. Um auf dieses Prinzip zu kommen, bedarf es aber eines bestimmten Verständnisses von dem, was Klassen sind. Das Arbeiter*innen und Unternehmer*innen nichts gemeinsam haben, ist durchaus nicht plausibel. Viele haben sicherlich schon mal ein Glas Bier mit ihrem Chef getrunken, manche waren vielleicht sogar auf gemeinsam auf einem Konzert und vielleicht teilen sich Chef*in und Arbeiter*in auch die politische Meinung. "Nothing in common" - nichts gemeinsam - muss sich also auf etwas anderes beziehen. Die Formulierung bezieht sich auf einen gesellschaftlichen und ökonomischen Grundkonflikt, der im Kapitalismus strukturell angelegt ist. Torsten Bewernitz macht sich auf die Suche nach dieser Struktur, aber auch nach den Widerständen und Bewegungen, die sich nicht aus der Struktur, sondern aus einem kollektiven Eigensinn erklären lassen.

Autorenportrait

Torsten Bewernitz (Jg. 1975) lebt in Mannheim und hat in Münster Politik und Soziologie studiert. Seit 15 Jahren gewerkschaftlich aktiv, beschäftigt er sich vor allem mit Klassentheorien, Streikforschung und der Geschichte der Arbeiter- und Arbeiter*innenbewegung.

Inhalt

us dem Inhalt: I. Klassentheorien Update: Class War Das Sein verstimmt das Bewusstsein Der Klassenbegriff in der Krise. Klassismus, Habitus oder Proletariat? Historisches Subjekt und Mythos. Die Rückkehr der Arbei terInnenklasse in Theorie und Praxis Poststrukturalismus, Postkolonialismus, Dekonstruktion und die Vielzahl der Klassenbegriffe II. Probleme des Klassenkampfes 200 Jahre Land und Freiheit: Von der Narodnaja Volja zum Neozapatismus. Die Vermessung der Arbeitswelt III. Die Klasse in der Krise Die neuen Beben von Chios. Die Wiederkehr des globalen Klassenkampfs von unten. Versuch einer Einordnung. Fragen des Feminismus: Kriege, Krisen, Klassen Die Dekonstruktion der Klasse