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De sacerdotio - Über das Priestertum, Buch 1 - 6.

Fiedrowicz, Michael / Fiedrowicz, Michael / Fiedrowicz, Michael / Schaaf, Ingo / Barthold, Claudia
Erschienen am 11.03.2013
36,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783941862111
Sprache: Deutsch
Umfang: 376
Format (T/L/B): 23.0 x 15.0 cm

Beschreibung

Hinweis für Buchhandlungen zur Bestellung: Am einfachsten per eMail (carthusianus@t-online.de) oder per fax (03222 900 026 9) Der Dialog De sacerdotio ist eine der bekanntesten Schriften des Johannes Chrysostomus (349-407). Innerhalb der patristischen Literatur gilt es als das klassische Werk zum Thema des Priestertums. Es reiht sich ein in die zahlreichen Bemühungen um eine Reform des Klerus in der zwei-ten Hälfte des 4. Jahrhunderts. Als Reformschrift, die eine Erneuerung der Kirche durch eine geistliche Erneuerung des priesterlichen Amtes erstrebt, ist das Werk von zeitloser Bedeutsamkeit und erweist sich gerade in der heutigen Epoche, die der des Chrysostomus in vielem gleicht, von unverminderter Aktualität. Der Band enthält eine umfangreiche Einleitung zu Autor und Werk, die Anlaß und Intention, Historizität der Rahmenhandlung, Quellen und Vorbilder behandelt. Ausführlich wird die Theologie des Priestertums bei Chrysostomus dargestellt, wobei die Ausführungen des Dialogs durch viele weitere Aussagen aus den sonstigen Schriften des Kirchenvaters vertieft und abgerundet werden. Schließlich wird die Rezeptionsgeschichte nachgezeichnet, die erkennen läßt, wie dieser Dialog alle Jahrhunderte hindurch höchste Wertschätzung in der Kirche des Ostens wie des Westens erfuhr. Es folgt der griechische Text mit einer neuen deutschen Übersetzung, die erstmals die zur Zeit maßgebliche kritische Edition von A.-M. Malingrey in den „Sources Chrétiennes“ (1982) zur Grundlage hat. Ein ausführlicher Kommentar erläutert den Text.

Autorenportrait

Herausgeber: Prof. Dr. MICHAEL FIEDROWICZ, (Theologische Fakultät Trier, Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Altertums, Patrologie und Christliche Archäologie) Übersetzer: Dr. phil. Dipl. Theol. INGO SCHAAF (Assistent für Latinistik, Fachbereich Literaturwissen-schaft der Universität Konstanz) [Buch 1 - 3] Dr. phil. CLAUDIA BARTHOLD [Buch 4 - 6]

Inhalt

Inhalt: Einleitung I. Der Autor 1) Auf dem Weg zum Priestertum 2) Die Zeit als Priester (386-397) 3) Bischof von Konstantinopel (397-404) II. Der Dialog De sacerdotio 1) Historizität 2) Datierung 3) Anlaß und Intention 4) Titel 5) Literarische Gattung 6) Gliederung und Komposition 7) Sprache und Stil 8) Quellen und Vorbilder III. Die Theologie des Priestertums 1) Die Funktionen des Priestertums 2) Das Amt des Heiligens a) Die himmlische Dimension der Liturgie b) Die Feier der Eucharistie 3) Das Amt der Verkündigung a) Auftrag und Anspruch b) Theologische Kompetenz und rhetorische Qualifikation c) Ziel der Verkündigung 4) Das Leitungs- und Hirtenamt a) Terminologie b) Aufgaben 5) Das Wesen des Priestertums a) Göttlicher Ursprung b) Die Lehre vom character sacerdotalis c) Göttliches und menschliches Zusammenwirken d) Gottes Wirken im unwürdigen Amtsträger e) Heiligkeitsstreben und Verantwortung f) Voraussetzungen und Auswahlkriterien g) Priestertum und Mönchtum h) Sonstige Tugenden i) Das Priestertum als Beweis der Liebe zu Christus j) Zusammenfassung: Das Priesterbild IV. Rezeptionsgeschichte 1) Allgemeine Verbreitung und Wertschätzung 2) Editionen 3) Bedeutung des Werkes Text – Übersetzung - Kommentar Buch I 1. Beweis der Zuneigung des großen Basilius zu uns 2. Was ihn am Zusammenleben mit uns hinderte 3. Die List, die wir bei seiner Vereinnahmung anwandten 4. Seine Klagen über diese List 5. Unsere diesbezügliche Verteidigungsrede 6. Es ist erlaubt, sich der List für einen guten Zweck zu bedienen 7. Solches darf man nicht List nennen, sondern kluges Vorgehen Buch II 1. Das Priestertum ist der stärkste Beweis für die Liebe zu Christus 2. Sein Dienst ist größer als die anderen 3. Es erfordert eine große und außergewöhnliche Seele 4. Die Tätigkeit birgt viele Schwierigkeiten und Gefahren 5. Aus Liebe zu Christus haben wir uns dem Amt entzogen 6. Nachweis der Tugend des Basilius und seiner unbändigen Liebe 7. Wir haben uns ohne Absicht eines Frevels an denen, die uns erwählten, der Weihe entzogen 8. Durch unsere Flucht befreiten wir sie vom Grund zur Klage Buch III 1. Jene, die uns verdächtigten, aus Hochmut abgelehnt zu haben, unterlagen einem Fehlurteil 2. Wir haben uns auch nicht aus Ruhmsucht entzogen 3. Wenn wir Ruhm begehrten, hätten wir das Amt vielmehr annehmen müssen 4. Das Priestertum ist etwas Furchteinflößendes, und der neue Kult ist viel erschreckender als der alte 5. Vollmacht und Ehre der Priester sind groß 6. Die Amtsträger zählen zu den größten Gaben Gottes 7. Auch Paulus war voller Furcht mit Blick auf die Größe der Autorität 8. Wer ins Amt erhoben wird, der wird zum Begehen vieler Sünden verleitet, sofern er nicht äußerst edel ist 9. Man läßt sich von der Eitelkeit und ihren Gefahren einfangen 10. Nicht das Priestertum ist Ursache dieser Übel, sondern unsere Leichtfertigkeit 11. Die Begierde der Herrschsucht muß aus der Seele des Priesters verbannt werden 12. 13. Über die Jungfrauen 14. Über das Richten Buch IV 1. Nicht nur solche, die den Eintritt in den Klerikerstand anstreben, sondern auch jene, die dies unter Druck tun, werden für ihre Verfehlungen hart bestraft 2. Jene, die Unwürdige weihen, verfallen der gleichen Strafe, auch wenn sie die Weihekandidaten nicht kennen 3. Der Priester bedarf großer Fähigkeiten im Reden 4. Er hat sich für Kämpfe gegen alle, Heiden, Juden und Häretiker, zu rüsten 5. Er muß sehr beschlagen in Wortgefechten sein 6. Der selige Paulus zeichnete sich in dieser Hinsicht besonders aus 7. Er tat sich nicht nur durch seine Wunderzeichen hervor, sondern auch durch seine Rede 8. Er will auch uns darin erfolgreich sehen 9. Wenn diese Fähigkeit beim Priester nicht vorhanden ist, nehmen die Untergebenen unweigerlich großen Schaden Buch V 1. Die öffentlich gehaltenen Predigten benötigen große Mühe und Anstrengung 2. Der mit diesem Amt Betraute muß Lobreden geringachten, und er muß reden können 3. Wenn ihm beides abgeht, wird er für die Menge unbrauchbar sein 4. Er muß vor allem die Mißgunst geringachten 5. Der Redekundige bedarf eines größeren Eifers als der Ungeschulte 6. Er darf das unüberlegte Urteil der Menge weder völlig mißachten noch völlig berücksichtigen 7. Er darf seine Predigten nur gestalten, um Gott zu gefallen 8. Wenn er das Lob nicht geringachtet, wird er sich großen Schaden zuziehen Buch VI 1. Die Priester tragen auch die Verantwortung für die Sünden, die andere begehen 2. Sie bedürfen einer größeren Gewissenhaftigkeit als die Mönche 3. Ein Mönch hat ein leichteres Leben als ein kirchlicher Vorsteher 4. Der Priester ist mit der Leitung der Welt und anderen gewaltigen Aufgaben betraut 5. Der Priester muß sich für alle Aufgaben eignen 6. Nicht so sehr das Leben der Mönche als vielmehr die gute Leitung der Menge ist Zeichen von Selbstzucht 7. Die Askese erstreckt sich für den, der für sich lebt, nicht auf die gleichen Dinge wie für jenen, der mitten in der Welt lebt 8. Die für sich Lebenden sind im Tugendleben leichter erfolgreich als jene, die für die Menge Sorge tragen 9. Man darf die Meinung der Menge nicht mißachten, selbst wenn sie falsch ist 10. Es ist keine große Sache, die eigene Person zu retten 11. Die Verfehlungen der Priester ziehen eine viel größere Strafe nach sich als die der Laien 12. Darlegung der Qual und der Furcht in Erwartung des Priestertums anhand von Gleichnissen 13. Die Versuchung des Teufels ist schlimmer als jeder Krieg