„Was ist der Mensch und was der Sinn, der ihn bewegt?“ So fragt Leonhard Frank in seinem Roman Der Bürger von 1924. Und so fragen es auch der Autor und Regisseur Simon Kubisch und seine Kolleginnen und Kollegen von der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in der gleichnamigen dramatischen Adaption von 2012. Stellvertretend für ihre Generation reflektieren sie damit die Notwendigkeit gesellschaftlicher Änderungen. Neben einer kompletten Version des aktuellen Theaterstücks offerieren wir in diesem Band detaillierte Informationen über die Entstehungszeit des Romans und dokumentieren die wesentlichen zeitgenössischen Kritiken. Dadurch ist eine einzigartige Zusammenstellung entstanden, die Texte von Johannes R. Becher, Max Herrmann-Neiße, Georg Lukàcs und Carl Schmitt vereint.