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Wilhelm Friedemann Bach: Thematisch-systematisches Verzeichnis der musikalischen Werke

Bach-Repertorium, Band 2, Bach-Repertorium 2, Werkverzeichnisse zur Musikerfamilie Bach

Erschienen am 06.06.2012, 1. Auflage 2012
107,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899481556
Sprache: Deutsch
Umfang: 344 S.

Beschreibung

Analytisch-bibliographisches Verzeichnis der Werke der Bach-Familie. Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784), der älteste Sohn des großen Thomaskantors, zählt zu den eher rätselhaften Figuren der Musikgeschichte. Sein kompositorisches Schaffen ist bisher kaum angemessen erschlossen worden. Das neue thematische Verzeichnis seiner Werke ist der erste Band der Reihe "Bach-Repertorium", in der Werkverzeichnisse zu allen Mitgliedern der Familie Bach außer Johann Sebastian erscheinen werden. Das Verzeichnis unternimmt den Versuch, die Konturen Wilhelm Friedemanns, der einmal als "der gründlichste Orgelspieler, größte Fugiste und tiefste Musikgelehrte Deutschlands" gerühmt, ein andermal als der "würdige Sohn eines Sebastians" charakterisiert wurde, deutlicher zu zeichnen. Forschern und Musikliebhabern stand bisher lediglich das knappe und auf Quellenangabe verzichtende Werkverzeichnis von Martin Falck aus dem Jahre 1911 zur Verfügung. Die Erarbeitung eines umfassenden neuen und dem gegenwärtigen Stand der Forschung entsprechenden "Catalogue raisonné" war mithin seit langem ein dringendes Desiderat.

Autorenportrait

Wilhelm Friedemann Bach, der älteste Sohn Johann Sebastians, genoss den Ruf, einer der herausragenden, zugleich aber auch eigenwilligsten Komponisten seines Zeitalters zu sein. Sein Werk stellt den ehrgeizigen Versuch dar, das Erbe des Vaters aufzunehmen und dem Geschmack seiner Generation entsprechend weiterzuentwickeln. Hochgesteckte künstlerische Ambitionen sind in nahezu sämtlichen Werken W. F. Bachs zu erkennen - von den frühen Klavierstücken über die Kantaten der mittleren Schaffenszeit bis hin zu den späten Sonaten und Fantasien. Aus Wilhelm Friedemann Bachs Feder stammen Klavier- und Kammermusik, Konzerte und geistliche Kantaten. Auf hohem kompositionstechnischem Niveau unternimmt er eine reizvolle Synthese von hochbarock-komplexem und galant-empfindsamem Stil. Während seine Instrumentalwerke vornehmlich in Dresden (1733-1746) und Berlin (1774-1784) entstanden und einem prachtvollen höfischen Stil verpflichtet sind, gehören die Vokalwerke seiner Wirkungszeit als Organist und Musikdirektor der Hallenser Marktkirche (1746-1764) an und zeichnen sich durch ihre expressive Kühnheit und Virtuosität aus.