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Freiheit und Bindung

Zur Ambivalenz menschlicher Sexualität

Erschienen am 17.09.2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897105102
Sprache: Deutsch
Umfang: 250 S.
Format (T/L/B): 1.7 x 19.2 x 11.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

In der Diskussion über Ursachen und Gründe des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen im Verantwortungsbereich der katholischen Kirche wird oft ein Zusammenhang zwischen sexuellem Miss-brauch und zölibatärer Lebensform unterstellt. Zugleich wird der Eindruck erweckt, eine befreite Sexualität sei eine notwendige Bedingung menschlichen Glücks. Vor diesem Hintergrund beleuchten diehier versam-melten Beiträge einer öffentlichen Vorlesungsreihe an der Theologischen Fakultät Paderborn die anthropologische, gesellschaftliche und existenzielle Dimension menschlicher Sexualität. Zu ihr gehört wesentlich die Spannung von Freiheit und Bindung. Demgegenüber erzeugt die freie Verfügbarkeit der Sexualität die Illusion einer jederzeit möglichen Erfüllung. Die Ambivalenz der Sexualität darf aber nicht ausgeblendet werden, in der Liebe von Mann und Frau ebenso wenig wie im zölibatären Verzicht, wo dieser nicht von einer größeren Liebe getragen wird.

Autorenportrait

Berthold Wald, geboren 1952; Dr. phil. habil., Professor der Systematischen Philosophie an der Theologischen Fakultät Paderborn.

Inhalt

Mit folgenden Beiträgen: Eros als großer Dämon aus der Sicht Platons Prof. Dr. Berthold Wald, Paderborn „Und sie erkannten, dass sie nackt waren“ (Gen 3,7). – Ganzheit und Disproportion des Menschen aus der Sicht des Alten Testaments Prof. Dr. Michael Konkel, Paderborn Mann und Frau bei Paulus Prof. Dr. Maria Neubrand MC, Paderborn Paradiesehe und Hilfe wozu? – Das katholische Verständnis der Sexualität von Augustinus zum Vaticanum II Prof. Dr. Peter Schallenberg, Paderborn Das andere Geschlecht. Zur Bedeutung der Andersheit als Grund von Begegnung Prof. Dr. Dr. h.c. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz Grundsätzliche Gedanken zur freien Liebe Bettina Röhl, Hamburg Sexueller Missbrauch in katholischen Einrichtungen aus Sicht des forensischen Psychiaters Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber, Berlin Internetpornografie – Verbreitung und psychologische Folgen Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, Bonn KLUG, HEILIG, BEHERRSCHT – Es gibt einen legitimen geistlichen Stolz. Überlegungen zur Keuschheit Prof. Dr. Klaus Berger, Heidelberg „Darüber spricht man (nicht)!“ Begleitung auf dem Weg zum zölibatären Leben Dr. Katharina Kluitmann OSF, Münster Geistliches Leben – Zölibat als Zeichen der Hoffung Dr. Thomas Möllenbeck, Paderborn Von Marsyas bis Franziskus. Aspekte des Nackten in der Kunst von der Antike bis in die Moderne Prof. Dr. Christoph Stiegemann, Paderborn