0

Leib und Gefühl

Materialien zu einer philosphischen Therapeutik

Erschienen am 03.06.2008, veränd. Aufl.
39,80 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895286858
Sprache: Deutsch
Umfang: 414
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Dieser Band versammelt grundlegende Texte des bedeutendsten „Leib-Philosophen“, die um Leib und Gefühl kreisen. Hermann Schmitz entwirft hier eine Philosophie, die „vom Leibe her“ den Menschen, seine Geschichte, seine Beziehung zu seinen Mitmenschen und zur Welt zu bestimmen versucht. In differenzierten Analysen leiblicher Wahrnehmung, affektiver Betroffenheit und atmosphärischer Gestimmtheit entsteht eine „philosophische Therapeutik“. Das Standardwerk, das durch seinen Ideenreichtum und seine gedankliche Klarheit fasziniert, eröffnet neue, grundsätzliche Perspektiven großer theoretischer Tragweite und praktischer Relevanz: Schmitz nimmt die menschliche Erfahrung selbst zum Ausgangspunkt, wie sie durch eigenleibliches Spüren und im spontanen Betroffensein dem Subjekt entspricht. Wer sich für Humanwissenschaften und Kunst interessiert, in psychosozialen, medizinischen, pädagogischen und philosophischen Berufsfeldern tätig ist, findet hier zahlreiche leiblich-transversale Handlungsmöglichkeiten für die konkrete Arbeit: neue Wege – der Heilung –, um Menschen verstehen und auf sie zugehen zu können. Diese Neuauflage wurde um eine aktuelle Vorrede und den Beitrag „Phänomenologie der Leiblichkeit“ erweitert.

Autorenportrait

Hermann Schmitz lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Philosophie an der Universität Kiel. Sein philosophisches Lebenswerk dient einer Überbrückung der Kluft zwischen der unwillkürlichen Lebenserfahrung und der unsere Kultur dominierenden Vergegenständlichung, die vom Reduktionismus der griechischen Philosophen und der modernen Naturwissenschaften geprägt ist. In der Edition Sirius liegt von ihm vor: „Der Leib, der Raum und die Gefühle“ (2007).

Inhalt

Vorrede zur 3. Auflage Vorrede Leib Gefühl Phänornenologische Perspektiven der Psychotherapie 1. Phänomenologie 2. Subjektivität 3. Der Leib 3.1 Begriff, Bau und Funktion des Leibes 3.1.1 Räumlichkeit des Leibes 3.1.2 Leibesinseln und Ganzheit des Leibes 3.1.3 Das Alphabet der Leiblichkeit 3.1.4 Therapeutische Möglichkeiten 3.2 Antagonismus und Kommunikation im Leib 3.2.1 Der Dialog von Engung und Weitung 3.2.2 Einleibung 3.2.3 Sadismus und Masochismus 3.3 Orale und anale Zone 3.4 Der Traum 4. Situationen 4.1 Eindrücke 4.2 Archetypen 4.3 Gemeinsame Situationen 5. Die persönliche Situation 5.1 Primitive und entfaltete Gegenwart 5.2 Personale Emanzipation und personale Regression 5.3 Die Lebensgeschichte 5.4 Persönliche Eigenwelt und persönliche Fremdwelt 5.5 Extravertierte, Introvertierte, Ultrovertierte 5.6 Abgrenzungsstörungen 5.6.1 Anankasmus 5.6.2 Sensitivismus 6. Die Fiktion des Psychischen 7. Die Zielsetzung der Psychotherapie Das leibliche Befinden und die Gefühle Die Autorität der Trauer Die Angst: Atmosphäre und leibliches Befinden Der Schmerz als Konflikt in philosophischer Sicht Der Zwang zur Grausamkeit. Der Schmerz als Konflikt und seine anthropologische Bedeutung Über leibliche Kommunikation Der Leib und das Persönliche der Erinnerung Leibliche und personale Konkurrenz im Selbstbewußtsein Leib und Geist bei Ludwig Klages Sexus und Eros bei Ludwig Klages Leib und Seele in der abendländischen Philosophie Zusammenhang in der Geschichte Spontaneität und Motivation in der Zeitgeschichte Personenregister Sachregister Quellenverzeichnis Anhang Phänomenologie der Leiblichkeit

Weitere Artikel aus der Kategorie "Philosophie"

Alle Artikel anzeigen