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Basiswissen für die Medienpraxis

Ratgeber, Journalismus Bibliothek 11

Erschienen am 15.10.2013, 1. Auflage 2013
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869620251
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 19 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Vom Warentest bis zum Coaching-Format, vom Anlage-Tipp bis zum psychosozialen Ratgeberbeitrag: Die Medien liefern den Menschen Informationen, die sie im Alltag anwenden und umsetzen können, die sie für hilfreich und nützlich halten. Diese spezielle journalistische Herangehensweise bei Ratgebung, Service und im Verbraucher- oder Nutzwertjournalismus fordert von den Journalisten und Redaktionen mehr Recherche, eine größere Sorgfalt und andere Umsetzungen und Präsentationsformate als in vielen anderen journalistischen Bereichen. Da der Nutzwertjournalismus eng mit dem praktischen Leben der Leser und Zuschauer verbunden ist, wird er aber auch leicht zu einem attraktiven Ziel für Schleichwerbung und für PR-Aktivitäten der Konsumgüter- und Dienstleistungsindustrie. Welche Aufgaben erfüllt der Nutzwertjournalismus, und welche Leistungen erbringt er für den Einzelnen und für die Gesellschaft? Wie finden die Journalisten die richtigen und die wichtigen Themen, und wie setzten sie diese verständlich für das Publikum um? Inwiefern müssen Ratgeberjournalisten einen Standpunkt einnehmen und damit die Grenze zwischen Meinung und Meldung überschreiten? Und wie sichern sie sich rechtlich gegenüber Gegnern ab, wenn sie etwa Produkthersteller oder Finanzdienstleister bloßstellen? Das Buch zeigt die Zusammenhänge für alle Mediengattungen auf und liefert anhand vorbildlicher Praxisbeispiele Empfehlungen zur praktischen Umsetzung. Die Problemfelder werden anhand von Rahmenbedingungen und Einflussgrößen analysiert. Es wird zudem gezeigt, welche Konsequenzen sich aus gut gemachtem Nutzwertjournalismus für die journalistische Arbeitsroutine ergeben, wie dies medienethisch zu bewerten ist und welche journalistischen Qualifikationen dafür in Zukunft noch stärker benötigt werden.

Autorenportrait

Andreas Eickelkamp war freier Journalist und bis Ende 2012 Dozent für Journalistik an der Freien Universität Berlin. Nach seinem Studium der Biologie in Berlin und Hamburg absolvierte er von 1995 bis 1997 ein Volontariat bei der Tageszeitung Magdeburger Volksstimme. Anschließend arbeitete er als Redakteur in München und Hamburg, unter anderem bei der Zeitschrift Computerbild. Von 2002 bis 2004 folgte an der Universität Leipzig ein Aufbaustudium der Kommunikations- und Medienwissenschaft. Danach schrieb er als freier Journalist und war ein Jahr lang Pressesprecher der Nichtregierungsorganisation Foodwatch in Berlin. Zugleich arbeitete er an seinem Promotionsvorhaben über Nutzwertjournalismus an der Universität Leipzig, betreut von Professor Dr. Michael Haller. Den Doktorgrad verlieh ihm die Universität Leipzig im Jahr 2009.