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Grüne Antibiotika

Heilkräftige Medizin aus dem Pflanzenreich - Wirksame Hilfe gegen MRSA und resistente Krankenhauskeime

Erschienen am 28.03.2022
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863742249
Sprache: Deutsch
Umfang: 190 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 22.1 x 16.2 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Antibiotika werden oft verordnet, sind aber häufig gar nicht notwendig. Im Gegenteil: Sie greifen die Darmflora an, schwächen das Immunsystem und bleiben oft wirkungslos, da die Krankheitserreger resistent gegen sie sind. Aus diesem Grund sind immer weniger Menschen bereit, im Krankheitsfall gleich zur chemischen Keule zu greifen. Die Natur bietet hier wirkungsvolle und schonende Alternativen: pflanzliche Antibiotika. Viele Pflanzen schützen sich aus eigener Kraft gegen Bakterien, Pilze und Viren; aus ihnen können pharmakologisch hochwirksame Substanzen gewonnen werden. Solche natürlichen Antibiotika wurden in allen Kulturen dieser Welt seit Jahrtausenden mit Erfolg eingesetzt - vom alten Ägypten über die Antike und das Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Natürliche Antibiotika sind seit der Entdeckung des Penicillins zunehmend in Vergessenheit geraten. In der Naturheilkunde werden sie seit Langem erfolgreich bei den verschiedensten Beschwerden angewandt: bei Atemwegs- und Harnwegsinfekten, bei Magen-Darm-Beschwerden, Haut- und Pilzerkrankungen sowie zur Steigerung der Immunabwehr. Dieses Buch zeigt das ganze Potenzial natürlicher Antibiotika: Es erklärt ausführlich, wie diese wirken und wann ihr Einsatz sinnvoll ist. Im Anschluss daran werden wichtige pflanzliche Antibiotika, ihre Eigenschaften, Einsatzgebiete und Darreichungsformen vorgestellt. Ein weiteres Kapitel geht zudem auf die Behandlungsmöglichkeiten der häufigsten Erkrankungen mit pflanzlichen Antibiotika ein.

Autorenportrait

Dr. med. Eberhard J. Wormer studierte Germanistik, Geschichte, Sozialwissenschaften und Medizin. Nach der Approbation und Promotion arbeitete er als Arzt und in medizinischen Verlagen. Dr. Wormer lebt in München und ist heute als Journalist, Buchautor und Herausgeber tätig. Bevorzugte Arbeitsgebiete sind Ratgeber und Handbücher, Lexika sowie fachbezogene Publikationen zu den Themen Medizin, Gesundheit, Naturwissenschaft, Medizingeschichte und Biografien. Er veröffentlichte bereits zahlreiche Gesundheitsratgeber für ein Millionenpublikum; inhaltliche Schwerpunkte legt er dabei unter anderem auf Herz-Kreislauf, Psyche, Ernährung, Naturheilkunde, gesunde Bewegung und Schmerz.

Leseprobe

(Auszug aus dem Kapitel "Grüne Antibiotika - Lokal wirksame Antibiotikakräuter") HONIG Zur Behandlung von antibiotikaresistenten Haut- und Wundinfektionen kann jede Art von biologischem Wildblumen-Honig verwendet werden. Als besonders gut antibakteriell wirksam gilt Manuka-Honig aus Neuseeland - Manuka ist eine Teebaumart. Die Anerkennung der Wirksamkeit von Honig bei resistenten bakteriellen Infektionen war überfällig und führte im vergangenen Jahrzehnt zu zahlreichen klinischen Studien, die die Anwendung in der Praxis prüften. Tatsächlich wurde auch medizinischer Honig entwickelt, in der EU (Medihoney) oder in den Niederlanden (Revamil). Medihoney wird aus dem Blütennektar von Myrtengewächsarten (Leptospermum) gewonnen und auch in deutschen Kliniken zur Wundversorgung eingesetzt. Dennoch - jeder biologische Wildblumenhonig ist genauso wirksam! Etwas Gelée royale verstärkt die Wirkung. Antibiotische Aktivität - Honig Bakterien (resistent/nicht resistent): Acinetobacter, Bacillus subtilis/stearothermophilus, Burkholderia cepacia, E. coli (O157:H7), Enterokokken (Vancomycinresistent), ESBL-Bakterien, Haemophilus influenzae, Helicobacter pylori, Klebsiellen, Listeria monocytogenes, Micrococcus luteus, Morganella morganii, Mykobakterien, Proteus, Pseudomonas aeruginosa, Salmonellen, Shigellen, Staphylokokken (MRSA, koagulasenegativ), Streptokokken Viren: Herpes-simplex-Virus, Röteln-Virus Pilze: Aspergillus, Candida, Malassezia, Trichosporon Verfügbarkeit Achten Sie beim Einkauf darauf, dass der Bio-Wildhonig möglichst von einem Honigproduzenten aus Ihrer Region stammt. Bioläden, Reformhäuser und Feinkostgeschäfte sollten solche Produkte im Angebot haben. Forscher fanden heraus, dass jeder Honig von Bauernmärkten oder aus Bioläden empfehlenswert ist. Guter Honig enthält meist ein wenig Pollen, was ihn leicht trüb aussehen lässt. Zubereitung und Anwendung Honig kann direkt auf Wunden aufgebracht oder innerlich zur Immunstimulation, zur Stärkung der Gesundheit sowie zur Behandlung von Erkältungen, Grippe und Atemwegsinfektionen benutzt werden. Äußerliche Anwendung: Bei Verbrennungen (1., 2., 3. Grades), Hautgeschwüren und Wundliegen (Dekubitus), Hautwunden und seborrhoischem Ekzem dick auftragen und mit einem sterilen Verband bedecken. Verband ein- bis zweimal täglich wechseln. Grind/Eiterflechte (Impetigo) mit verdünntem Honig zweimal täglich waschen. Innerliche Anwendung: Zur Vorbeugung 1 Esslöffel Honig unverdünnt oder im Tee dreimal täglich einnehmen. Im Akutfall 1 Esslöffel Honig stündlich oder 1 Esslöffel Honig im Tee sechs- bis zehnmal täglich einnehmen. Erkältungs-Grippe-Tee: 2 Esslöffel Ingwersaft, Saft von 1 Limettenviertel, 1 Prise Cayennepfeffer, 1 Esslöffel Honig und heißes Wasser. Verträglichkeit (.) Inhaltsstoffe (.) Wirkeigenschaften Honig wirkt stark antibiotisch gegen alle bekannten Formen resistenter Bakterien bei Haut- und Wundinfektionen - insbesondere ist er hocheffizient gegen bakterielle Biofilme. Zudem hat Honig antiallergische, krebs- und pilzhemmende, antientzündliche, antivirale, immunstimulierende und kräftigende Eigenschaften. Honig fördert die Abheilung von Wunden, Magengeschwüren und hilft bei bakterieller Gastritis und Zahnfleischentzündung, schützt vor Zahnbelag, erleichtert die Wundtoilette, weicht entzündetes Gewebe auf und wirkt als Wundschutz, stimuliert die Haut- und Muskelregeneration. Indikationen - Honig Infizierte Hautwunden: Schnitt, Abschürfung, Bein-/Hautgeschwüre, diabetischer Fuß, Gangrän, Weichteilgeschwüre, postchirurgische Wundinfektion, Wundliegen (Dekubitus), Verbrennungen (Grad 1 bis 3), Furunkulose, Abszesse, Bindehautentzündung, Strahlenschäden, Zahnfleischentzündung, Gastritis/Duodenitis (Heliobacter-pylori-Infektion) Infektionsprophylaxe: äußerlich an Sonden-/Katheter- Austrittsstellen mit Honig bestreichen, Anwendung bei allen medizinischen Instrumenten, die in den Körper eingeführt werden (.)

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