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Bilder einer Ausstellung

Erinnerung an Viktor Hartmann. Nach dem Autograf. Mit farbigen Reproduktionen der Bilder von V. A. Hartmann. Klavier., Wiener Urtext Edition

Erschienen am 01.04.1984
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783850550758
Sprache: Deutsch
Umfang: 62 S.

Beschreibung

Innerhalb kurzer Zeit, zwischen dem 2. und 22. Juni 1874, schrieb Modest Petrowitsch Mussorgski den Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung (Kartinki s wystawki). Dem plötzlich verstorbenen Freund Viktor Alexandrowitsch Hartmann (1834-1873) war auf Betreiben des Kunstkritikers Wladimir Wassiljewitsch Stassow eine Ausstellung mit künstlerischen Arbeiten (Zeichnungen, Aquarelle, Entwürfe u. ä.) gewidmet worden, und Mussorgski fasste den Entschluss, das Andenken Hartmanns durch eine Sammlung von Klavierstücken, die einige seiner Werke musikalisch darstellen sollten, zu ehren. Ursprünglich hieß dieser Zyklus Hartmann. Mussorgski lernte Hartmann, der an der Petersburger Akademie der Künste studiert hatte, wahrscheinlich um 1870 bei Stassow kennen. Für seinen Zyklus wählte Mussorgski überwiegend Zeichnungen und Aquarelle aus, die Hartmann von seinen Auslandsreisen, u. a. nach Italien und Frankreich, mitgebracht hatte. Der vorliegenden Ausgabe liegt ein Faksimiledruck des Autographs (vgl. Kritische Anmerkungen) zugrunde. Fünf der Bilder und Zeichnungen von Viktor Hartmann sind in der vorliegenden Urtextausgabe vierfärbig abgebildet. Schwierigkeitsgrad: 3-5

Autorenportrait

Geboren in Karewo (Gouvernement Pskow). Schon früh war er ein hervorragender Klaviervirtuose und besuchte die Petri-Pauls-Schule in St. Petersburg; 1856-59: diente er als Offizier in einem Petersburger Garderegiment; 1865: Bekanntschaft mit Borodin, Balakirew, Cui und Rimskij-Korsakow. Balakirew leitete seine kompositorischen Studien, die sich ganz der russischen Tonkunst widmeten; 1863-79: durch wirtschaftliche Schwierigkeiten bedingt, bestritt Mussorgskij seinen Lebensunterhalt als Beamter im Verkehrs- und Landwirtschaftsministerium; er stirbt in St. Petersburg. Sein Schaffen umfaßt Opern (z.B. Boris Godunow, 1874), Orchesterstücke, Chormusik, Lieder und Klaviermusik. 

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