Das multiple Subjekt
Randgänge ästhetischer Subjektivität bei Fernando Pessoa, Samuel Beckett und Friederike Mayröcker
Pfeiffer, Helmut / Danuser, Hermann / Striedter, Jurij / Kemp, Wolfgang / Assmann, Jan und Aleida /
Erschienen am
21.07.2010, 2010
Beschreibung
Die literarische Moderne ist ohne eine Vielzahl von Formen der Subjektentgrenzung kaum denkbar. Diese werden jedoch oft als Ausdruck tiefgreifender (Selbst-) Entfremdungsprozesse gewertet und selten in ihrer positiven Qualität als alternative Formen von Subjektivierung gewürdigt. Julia Weber deutet literarische Ich-Vervielfältigungen dagegen als schöpferische Auseinandersetzungen mit verlorenen Subjektgarantien. Gerade die Texte Fernando Pessoas, Samuel Becketts und Friederike Mayröckers reizen den mit der Ich-Vervielfältigung einhergehenden Kontrollverlust mit jeweils unterschiedlichen literarischen Strategien so weit aus, dass alternative Formen einer multiplen Subjektivität sichtbar werden.