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Emotionale Intelligenz

Einführung und Trainingsbuch, Mit kostenloser Papego-App, Haufe Sachbuch Wirtschaft

Erschienen am 07.04.2017, 2. Auflage 2017
24,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783648095263
Sprache: Deutsch
Umfang: 200 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 24.2 x 17 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Kommunikationstrainer Marc A. Pletzer erklärt Ihnen ganz praktisch, wie Sie mit den eigenen Gefühlen und den Gefühlen anderer intelligent umgehen. Denn erfolgreiche Mitarbeiterführung beruht auf gelungener Kommunikation. Dafür sind emotionale Anknüpfungspunkte unverzichtbar. Inhalte: - Wie emotional intelligent sind Sie? So motivieren Sie richtig So planen Sie sinnvoll So trainieren Sie Ihre sozialen Fähigkeiten So werden Sie zum Kommunikationsprofi So meistern Sie die Königsdisziplin Empathie

Autorenportrait

Marc A. Pletzer ist Kommunikations-, Sales- und NLP-Trainer. Mit seiner fresh-academy bietet er sein Können Unternehmen, in freien Seminaren und in Einzelcoachings an. Seit über 20 Jahren arbeitet er zudem als Journalist und Buchautor.

Leseprobe

Bei der sozialen Kompetenz geht es vor allem um zwei Aspekte: Ihre Fähigkeit, die eigenen Gefühle zu erkennen, zu steuern und gezielt einzusetzen, sowie Ihre Fähigkeit, andere Menschen mit ihren Gefühlen und ihren Bedürfnissen wahrzunehmen und damit umzugehen. Insofern überschneiden sich die Themen der emotionalen Intelligenz mit denen der sozialen Kompetenz. Soziale Fähigkeiten gehören sämtlich auch zu den Anforderungen, die der EQ an jeden Menschen stellt. Im Alltag geht es dann vor allem auch um den Ausgleich zwischen den eigenen Interessen und denen der anderen Menschen. Sozial kompetentes Verhalten bedeutet, geeignete Kompromisse zu finden, sich selbst nicht ständig zurückzustellen zum angeblichen Wohl der anderen und auch nicht immer nur den eigenen Kopf durchzusetzen. Soziale Wesen in einer anonymen Gesellschaft Das Leben in einer modernen Industriegesellschaft ist weitestgehend ohne tiefgehende soziale Kontakte möglich: Jeder kann einkaufen gehen und sich ernähren, ohne dass er auf die Unterstützung oder Hilfe anderer Menschen angewiesen wäre. Die großen Supermärkte führen heute kaum mehr zu intensiven sozialen Begegnungen, sondern sie nutzen vielmehr die Anonymisierung, um den Kunden einfacher in einen Zustand des Kaufrauschs führen zu können. Da würden ja soziale Kontakte nur ablenken. Hat der moderne Marktplatz, den der Supermarkt ja mehr und mehr ablöst, vielleicht seine Funktion als Austauschzentrum verloren? Wo werden sich Menschen in wenigen Jahren für diesen Austausch treffen? Wenn Sie südliche Länder wie Italien besuchen, dann werden Sie vor allem in den kleineren Orten abends noch diese Art des Austauschs zwischen Menschen beobachten können. Das sind selbstverständlich auch sehr gute Orte, um die soziale Kompetenz, das Miteinander zu trainieren. Gerade in Deutschland scheinen diese Foren verloren zu gehen und der Mangel an Kontakten wird durch den massiven Fernsehkonsum, allgegenwärtige Computerspiele und Spielhöllen verstärkt. Auch die Kirche hat für viele diese Funktion gerade in den vergangenen zehn bis 15 Jahren eingebüßt und es scheint bisher nichts Gleichwertiges nachgewachsen zu sein. Die Möglichkeit alleine zu leben, muss ja nicht bedeuten, dass jedes Mitglied einer Gesellschaft von dieser Möglichkeit tatsächlich Gebrauch machen muss. Viel sinnvoller kann es sein, gerade wegen der zunehmenden Vereinsamung vieler Menschen die sozialen Fähigkeiten zu trainieren und so zu schulen, dass ein angenehmer Kontakt mit anderen Menschen entstehen kann. Tipp: Nicht nur Kinder sollten dazu angehalten werden, soziales Verhalten zu erlernen und ständig weiter auszubauen. Auch für Erwachsene tut hier Übung gut und gerade in dem Fall, dass Sie ein oder mehrere Kinder haben, leben Sie durch Ihre sozialen Kontakte eine wichtige Vorbildfunktion vor. Falls Sie sich also darüber beklagen sollten, dass Ihr Kind ein Stubenhocker geworden ist, dann machen Sie zuerst einmal eine Inventur bei sich selbst. Sind Sie ein Vorbild für die Pflege vieler enger Kontakte zu anderen Menschen?