0

»Asoziale« und »Berufsverbrecher« in den Konzentrationslagern 1933 bis 1938

eBook - Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft.

Erschienen am 04.12.2017, 1. Auflage 2017
75,00 €
(inkl. MwSt.)

Download

E-Book Download
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783647370422
Sprache: Deutsch
Umfang: 387 S., 3.39 MB
E-Book
Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Die Konzentrationslager-Haft von sogenannten »Asozialen« und »Berufsverbrechern« bildet eines der letzten Desiderate der KZ-Forschung, ist doch gerade über die erste Phase ihrer Verfolgung kaum etwas bekannt. Die Studie von Julia Hörath schließt diese Lücke und eröffnet zugleich neue Perspektiven auf die Geschichte der KZ. Indem sie einen weiten Begriff von Konzentrationslager zu Grunde legt, kann sie bislang kaum berücksichtigte Haftstätten in den Blick nehmen. Die Untersuchung zeigt die Schwächen des Stufenmodells, das die Forschungsdebatten bislang dominierte und von scharfen Zäsuren in der Entwicklung der KZ ausgeht. Demgegenüber stärkt Hörath die Argumente der Kontinuitätsthese, nach der alle wesentlichen Funktionen bereits in den frühen KZ angelegt waren. Wie ihre Studie zeigt, setzte schon kurz nach der Machtübergabe eine systematische Verfolgung von »Asozialen« und »Berufsverbrechern« ein. Die KZ-Einweisungen wurden nur punktuell und allenfalls rahmensetzend von den Zentralinstanzen gesteuert, gingen vielmehr in erster Linie auf die Initiative lokaler Akteure zurück. Bevor sich die in der Frühphase gesammelten Erfahrungen im Konzept der »rassischen Generalprävention« verdichteten, prägten verschieden motivierte und konzipierte Spezialpräventionen das Vorgehen, die Hörath in die langen sozialpolitischen Entwicklungslinien des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts einordnet.

Autorenportrait

Dr. Julia Hörath ist Politologin und Historikerin. Sie arbeitete freiberuflich für verschiedene KZ-Gedenkstätten, an der Arbeitsstelle für Nationale und Internationale Gewerkschaftspolitik der FU Berlin und war Lehrbeauftragte am Institut für Geschichtswissenschaften der HU Berlin. Seit 2017 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Sozialforschung.

Informationen zu E-Books

„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.