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Von «Weiber-Emancipation» und «echten Weibern» in Hebbels Tagebüchern und Tragödien

Ein literaturwissenschaftlicher und literaturdidaktischer Beitrag zur Gender-Forschung

Erschienen am 30.01.2006
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631536810
Sprache: Deutsch
Umfang: 260
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Das dramatische Werk Friedrich Hebbels, des letzten deutschen Dramatikers im «griechischen» Sinne und Begründers der modernen Tragödie zugleich, ist in der Vergangenheit immer wieder unter den verschiedensten Gesichtspunkten untersucht worden. Mit einer Ausnahme allerdings: der Thematik des Geschlechterverhältnisses. Das überrascht insofern, als kein anderer Dramatiker der deutschen Literaturgeschichte die Beziehung zwischen den Geschlechtern beziehungsweise den Geschlechterkampf so sehr zum Dreh- und Angelpunkt des tragischen Geschehens seiner Bühnenwerke gemacht hat wie Hebbel. Und dies überrascht umso mehr, wenn man hinzunimmt, dass ohne die Dekonstruktion des Geschlechterverhältnisses sich seine großen Tragödien von bis hin zu den kaum ganz erschließen lassen.

Autorenportrait

Der Autor: Hilmar Grundmann, geboren 1938; Studium der Erziehungswissenschaft und Literatur sowie ihrer Didaktik, der Philosophie und der Wirtschaftswissenschaften; Diplom-Handelslehrer; Promotion zum Dr. phil; Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Hamburg.

Inhalt

: Friedrich Hebbel - dramatischer Dichter oder dramatischer Denker? – Hebbels Frauenbild oder Die Frau «von Natur aus» – Das besondere Interesse der Gender Studies an Literatur – Der «zwischen den Geschlechtern anhängige Prozess» oder Zum Geschlechterverhältnis in Hebbels dramatischem Werk – Das (Des-)Interesse der Erziehungswissenschaft und der Bildungstheorie an den Ergebnissen der Geschlechterforschung.