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Briefe der Liebe

Roman, Die Frau in der Gesellschaft

Erschienen am 01.04.1995
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783596125005
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

'"Krystyna Chylinska ist nicht dein wirklicher Name", sagtest Du wie beiläufig und ohne auf meine Antwort zu warten. Dabei weiß ich nicht, ob das eine Frage oder eine Feststellung war. In ein paar Minuten gehe ich von hier fort. Die Briefe, die ich Dir während all der Jahre geschrieben habe, lasse ich hier', schreibt Krystyna Chylinska, die eigentlich Elzbieta Elsner heißt, in ihrem letzten von sieben Briefen, mit dem der Roman beginnt. Sie hatte sich ihr Glück erschlichen, sich unter falschem Namen ein neues Leben aufgebaut. In ihren Briefen an Andrzej, die sie ihm nie zu lesen gibt, legt sie Rechenschaft darüber ab. Als Sechzehnjährige war sie ihrem Vater freiwillig ins Ghetto von Warschau gefolgt, wo sie als Prostituierte arbeitete, um sie beide durchzubringen. Nach der Flucht aus dem Ghetto nimmt sie eine neue Identität an. Doch immer lebt sie in der Angst, jemand könne sie wiedererkennen und ihre Existenz zerstören. Schließlich holt die Vergangenheit sie ein: 'Krystyna Chylinska ist nicht dein wirklicher Name.'

Autorenportrait

Maria Nurowska, am 3. März 1944 in einem Dorf bei Suwalki, Polen, geboren, ist eine der populärsten Schriftstellerinnen der polnischen Gegenwartsliteratur. Ihre erste Veröffentlichung erfolgte 1974 in der Monatszeitschrift 'Literatura'. Im selben Jahr machte sie ihren Abschluss in Polnischer und Slawischer Philologie an der Universität Warschau. 1975 wurde ein erster Kurzgeschichtenband veröffentlicht. Zu ihren bekanntesten Werken gehört der Roman 'Briefe der Liebe' (1992), in dem Maria Nurowska autobiographische Erzählungen der polnischen Schriftstellerin und Auschwitzüberlebenden Krystyna Zywulska verarbeitet. Maria Nurowska starb am 3. Februar 2022. Im Fischer Taschenbuch liegen außerdem folgende Romane vor: 'Ein anderes Leben gibt es nicht', 'Postscriptum für Anna und Miriam', 'Spanische Augen', 'Fräulein und Witwen' (zunächst erschienen unter dem Titel >Die Frauen vom Gut Lechice<), 'Ehespiele', 'Der russische Geliebte', 'Tango für drei' und 'Wie ein Baum ohne Schatten'.