Beschreibung
Die Weltgesundheitsorganisation postuliert in ihrer Klassifikation von Behinderung den Anspruch, Behinderung nicht nur als individuelles Merkmal, sondern auch als gesellschaftliches Thema zu begreifen. Marianne Hirschberg überprüft, inwieweit dieser Anspruch erfüllt wurde. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei dem Verhältnis von Behinderung und Normalität. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Behinderung trotz etlicher Hinweise für eine positive Klassifizierung im Ganzen dennoch ausschließlich negativ beurteilt wird. Nicht zuletzt stellt sie die Frage, wie der Einzelne der Klassifizierung seiner Behinderung begegnen kann.
Autorenportrait
Marianne Hirschberg, Dr. phil., war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW) und ist sozialwissenschaftliche Referentin an der Monitoringstelle zur UN-Behindertenrechtskonvention am Deutschen Institut für Menschenrechte in Berlin.
Schlagzeile
Kultur der Medizin: Geschichte - Theorie - Ethik Herausgegeben von Andreas Frewer