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'Gestapoagenten, Trotzkisten, Verräter' - Cover

'Gestapoagenten, Trotzkisten, Verräter'

Kommunistische Parteisäuberungen in Sachsen-Anhalt: 1919-1953, Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 27

Erschienen am 13.09.2005, 1. Auflage 2005
44,90 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525369036
Sprache: Deutsch
Umfang: 412 S.
Format (T/L/B): 3.3 x 24.5 x 17.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Tradition kommunistischer Parteisäuberungen Hirschingers Studie untersucht anhand zahlreicher, vielfach erstmals veröffentlichter Dokumente das Vorgehen der Säuberungs- und Sicherheitsorgane in Partei und Staat in Sachsen-Anhalt vor und nach 1945. Frank Hirschingers Studie über die kommunistischen Parteisäuberungen nimmt ihren Ausgang in der Stalinisierung der KPD vor 1933. Die in dieser Zeit entstandenen stereotypen Feindbilder und Mentalitäten bildeten den Nährboden für alle späteren Säuberungen in der SED. Richteten sich die ersten Verfolgungen nach dem Zweiten Weltkrieg gegen die bereits vor 1933 bekämpften Sozialdemokraten und "Trotzkisten", gerieten schon bald danach Westemigranten, Spanienkämpfer und jüdische Kommunisten in den Kreis derjenigen, die aus der Partei ausgeschlossen, degradiert, verhaftet und abgeurteilt wurden. Die Schaffung einer monolithischen "Partei neuen Typs" beseitigte dann die letzten Überreste abweichender Sozialismusvorstellungen in der DDR-Staatspartei. Frank Hirschinger studierte Musik und Geschichte und promovierte 2001 am Historischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.