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Der ethnographische Topos in der Alten Geschichte

Annäherungen an ein omnipräsentes Phänomen, Hamburger Studien zu Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne 10

Erschienen am 09.10.2020, 1. Auflage 2020
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515128704
Sprache: Deutsch
Umfang: 164 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die literaturwissenschaftliche Ausrichtung der althistorischen Quellenkritik in den letzten Jahrzehnten hatte fundamentale Auswirkungen auf die Deutung ethnographischer Texte. Durch diesen Forschungsfokus ist die Analyse möglicher Realitätsbezüge weitgehend in den Hintergrund getreten. Bisweilen wird den Aussagen über fremde Völker sogar jedweder Wahrheitsgehalt abgesprochen. Ein wichtiges Element dieser Forschungsproblematik sind Topoi, die in den antiken Texten praktisch omnipräsent sind. Trotz dieser besonderen Bedeutung liegt bis heute keine umfangreiche Betrachtung zum Toposbegriff aus Perspektive der Alten Geschichte vor. Die Autoren analysieren das Phänomen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und nähern sich interdisziplinär dem Toposbegriff an. In Einzelstudien betrachten sie die Begriffsherkunft, untersuchen die Topoi über Perser, Karthager, Juden und Germanen und arbeiten den Wahrheitsanspruch antiker Autoren heraus, um so Merkmale des althistorischen Toposbegriffes zusammenzufassen.

Autorenportrait

Michael Zerjadtke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Alte Geschichte der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Er promovierte an der Universität Hamburg über "Das Amt Dux in Spätantike und frühem Mittelalter". Seine Forschungsschwerpunkte sind die spätantike Verwaltungs- und Militärgeschichte sowie Germanien im ersten Jahrhundert.

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