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Dargestellte Autorschaft

Autorkonzept und Autorsubjekt in wissenschaftlichen Texten, Reihe Germanistische Linguistik 282

Erschienen am 29.04.2009, 1. Auflage 2009
169,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783484312821
Sprache: Deutsch
Umfang: VIII, 279 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die sprachliche Ausblendung des Autorsubjekts ist prägendes Merkmal der Wissenschaftskommunikation, gleichzeitig indiziert aber jeder Wissenschaftstext durch seinen argumentativen Duktus, durch die individuelle Wahl der sprachlichen Mittel und durch explizite Teiltexte wie Vorwörter unweigerlich ein Autorsubjekt, dem der Text zugeschrieben wird. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, den Autor auf diesem Hintergrund als aspektreiche Konstruktion im Text zu beschreiben. Damit verbindet sich das Ziel, den Autorbegriff, der bis jetzt vor allem in der literaturtheoretischen Diskussion eine zentrale Rolle spielte, in die Diskussion um die Domäne der Sachtexte einzubringen und für eine pragmatisch orientierte, interdisziplinär agierende Textwissenschaft anschlussfähig zu machen. Die Darstellung von Autorschaft bewegt sich auf unterschiedlichen Darstellungsniveaus. Wissenschaftstypische Handlungen wie ein Forschungsproblem lösen werden laufend expliziert, während wissenschaftstypische Haltungen wie Unsicherheit in hohem Maße auf Andeutung angewiesen sind. Im hier vorgeschlagenen, theoretisch orientierten Modell werden die Markierungsebenen integriert. Der Autor-im-Text kann damit sowohl als domänentypische wie als individuelle Figur bestimmt werden.

Autorenportrait

Felix Steiner, Universität Zürich, Schweiz.