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Karl Barth Gesamtausgabe

Abt. I: Predigten 1913

Barth, Nelly / Sauter, Gerhard / Stoevesandt, Hinrich / Drewes, Anton
Erschienen am 01.01.1994, 2., durchges. Aufl.
96,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783290161019
Sprache: Deutsch
Umfang: 719
Format (T/L/B): 20.0 x 12.0 cm

Beschreibung

Karl Barth war von 1911 bis 1921 Pfarrer in der Bauern- und Arbeitergemeinde Safenwil (Kanton Aargau, Schweiz). Er hat sich in diesen Jahren ganz dem Gemeindeaufbau, das heißt vor allem der sorgfältigen Ausarbeitung der sonntäglichen Predigt und der Vorbereitung des kirchlichen Unterrichts gewidmet. Auf dieser Arbeit beruhen die Anfänge seiner späteren Theologie, die – nach Barths eigener Aussage – 'Theologie für die Pfarrer' sein will. Der vorliegende Band enthält alle Predigten aus dem Jahre 1913. Die Predigttexte – oft kurze Bibelworte, zum Teil aber auch größere Textzusammenhänge (zum Beispiel Predigten über den Propheten Amos und über die Petrus-Geschichte) – hat Barth selbst gewählt. Entscheidend für die Textwahl war die exemplarische Bedeutung des biblischen Wortes und die aktuelle Gemeindesituation. Die Predigten zeichnen sich durch eine breite Auslegung des biblischen Textes und eine nicht weniger eindringliche Anleitung zum christlichen Leben aus, dabei wird immer wieder auch die Frage nach den praktisch-politischen Konsequenzen des christlichen Glaubens gestellt. Daß Karl Barth damals ein 'Religiös-Sozialer' war, wird aus diesen Predigten erneut deutlich.

Autorenportrait

Karl Barth (1886–1968) studierte Theologie in Bern, Berlin, Tübingen, Marburg und war von 1909 bis 1921 Pfarrer in Genf und Safenwil. Mit seiner Auslegung des Römerbriefes (1919, 1922) begann eine neue Epoche der evangelischen Theologie. Dieses radikale Buch trug ihm einen Ruf als Honorarprofessor nach Göttingen ein, später wurde er Ordinarius in Münster und Bonn. Er war Mitherausgeber von 'Zwischen den Zeiten' (1923–1933), der Zeitschrift der 'Dialektischen Theologie'. Karl Barth war der Autor der 'Barmer Theologischen Erklärung' und Kopf des Widerstands gegen die 'Gleichschaltung' der Kirchen durch den Nationalsozialismus. 1935 wurde Barth von der Bonner Universität wegen Verweigerung des bedingungslosen Führereids entlassen. Er bekam sofort eine Professur in Basel, blieb aber mit der Bekennenden Kirche in enger Verbindung. Sein Hauptwerk, 'Die Kirchliche Dogmatik', ist die bedeutendste systematisch-theologische Leistung des 20. Jahrhunderts.