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Die Helfer der Vernunft

Scham und verwandte Emotionen bei Platon, Beiträge zur Altertumskunde 401

Erschienen am 21.06.2022, 1. Auflage 2022
124,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110759662
Sprache: Deutsch
Umfang: VIII, 213 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 23.6 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Seit Dodds Anwendung des Begriffs Schamkultur auf die griechische Kultur genießt das Thema Scham die besondere Aufmerksamkeit der Gräzisten. Basierend auf einer detaillierten Analyse der relevanten Belegstellen im gesamten platonischen Corpus und einer kritischen Auseinandersetzung mit den vorherigen einschlägigen Forschungen, versucht die vorliegende Arbeit Platons Konzeption der Scham systematisch zu erläutern, und zwar thematisch unter den folgenden vier Perspektiven: dem sokratischen elenchos, der Wahrheitsliebe, dem Moralverständnis sowie der Moralerziehung im Staat. Die Studie zielt einerseits darauf ab, aufzuzeigen, dass Platons Verständnis von Scham nicht so unreif ist, wie man bislang dachte; andererseits möchte sie vor Augen führen, dass Platon Scham nicht, wie traditionell angenommen, als nur negativ erachtet, sondern ihre positive Rolle in verschiedenen Gebieten durchaus anerkennt. Es wird gezeigt, dass Scham und die ihr verwandten Emotionen von Bedeutung sowohl für den platonischen Sokrates als auch für die platonische Philosophie im Ganzen sind, auch wenn der Begriff Schamkultur wohl keine zutreffende Bezeichnung für seine Zeit darstellt.

Autorenportrait

Lijuan Lin, Peking University, Beijing, China.