0

Der Kaiser und sein Gott

Das Christentum im Denken und in der Religionspolitik Konstantins des Großen, Millennium-Studien/Millennium Studies 27, Millennium-Studien / Millennium Studies 27

Erschienen am 19.05.2010, 1. Auflage 2010
124,95 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110227888
Sprache: Deutsch
Umfang: IX, 213 S., 29 s/w Illustr., 29 b/w ill.
Format (T/L/B): 1.8 x 24.5 x 17.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Einstellung Konstantins des Großen zum Christengott und die Motive und Ziele der Politik des Kaisers gegenüber den Christen und ihrem Klerus sind bis heute umstritten. In Auseinandersetzung mit der Forschung der letzten 150 Jahre bietet der Autor zunächst eine in verschiedenen Einzelaspekten neue Rekonstruktion der Abwendung Konstantins vom Paganismus und seiner Hinwendung zum Christentum in den Jahren 310 bis 312. Analysiert werden sodann im Kontext des Aufstiegs zur Alleinherrschaft seine frühesten Selbstzeugnisse als Christ, seine 312 massiv einsetzende ideelle und materielle Förderung von christlichem Klerus und Kirchengemeinden und seine Rolle als Bischof der Bischöfe' (episcopus episcoporum, pontifex maximus) bis zu seinem Tod 337. Dabei kommt auch seine Politik gegenüber den nichtchristlichen Religionen zur Sprache. Maßgebend war, so zeigt sich, nicht der Gedanke der Toleranz', sondern angesichts der überwältigend großen Mehrheit der Nichtchristen in den Führungsschichten von Armee und Gesellschaft und in der Reichsbevölkerung insgesamt der Gesichtspunkt der ordnungspolitischen Opportunität. Konstantin strebte keine Parität, keinen Pluralismus, keine Koexistenz der Religionen an: das Christentum sollte zur alleinigen Reichs- und Weltreligion werden.

Autorenportrait

Klaus Martin Girardet, Universität des Saarlandes, Saarbrücken.

Weitere Artikel aus der Reihe "Millennium-Studien / Millennium Studies"

Alle Artikel anzeigen