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The Magic of Éliphas Lévi

eBook - The History of Magic & Transcendental Magic

Erschienen am 23.12.2023, 1. Auflage 2023
2,49 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 8596547787716
Sprache: Englisch
Umfang: 846 S., 4.60 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

In 'The Magic of Éliphas Lévi,' the renowned French occultist delves into the mysteries of magic, symbolism, and the occult. Lévi's writing style is both poetic and scholarly, blending esoteric knowledge with a profound understanding of symbolism and mysticism. The book explores the concept of magic as a spiritual practice and a means of connecting with the divine, drawing on Lévi's expertise in the occult and the hidden knowledge of the ages. Lévi's work is both philosophical and practical, offering insights into the nature of reality and the power of the human mind to transcend mundane existence through the practice of magic. Éliphas Lévi, a 19th-century occultist and writer, was a key figure in the development of modern occultism and symbolism. His writings on magic, mysticism, and the esoteric have had a profound influence on subsequent generations of occultists and spiritual seekers. Lévi's background in the occult traditions of Western esotericism informed his groundbreaking work on magic and the occult, making him a seminal figure in the study of the hidden mysteries of the universe. 'The Magic of Éliphas Lévi' is a must-read for anyone interested in the history of occultism, magic, and mysticism. Lévi's insights into the nature of magic and its transformative power offer a unique perspective on the pursuit of spiritual knowledge and self-discovery. This book is a valuable resource for anyone seeking to explore the hidden depths of human consciousness and the mysteries of the universe.

Autorenportrait

Eric Walz wurde 1966 in Königstein im Taunus geboren. Im Jahr 2002 erfüllte er sich den Jugendtraum, Bücher zu schreiben. Sein Debütroman Die Herrin der Päpste wurde auf Anhieb ein großer Erfolg. Zuletzt erschien von ihm im Juni 2010 Die Sündenburg. Eric Walz lebt heute als Schriftsteller in Berlin.

Leseprobe

Rom, 16. Juni 1552

Das Kraut gedieh wenige Schritte vom Tiberufer entfernt, an einer einsamen Stelle außerhalb der Stadt. Eine mächtige Trauerweide spendete ihm Schatten, und vom Fluss stieg an jedem frühen Morgen Dunst auf, der das Ufer in Feuchtigkeit hüllte. Eine einzelne Pflanze zunächst -hergeweht vom Wind oder angespült vom Tiber, fallengelassen von der Hand Gottes oder des Teufels inmitten einer fast biblischen Landschaft -, die sich vermehrt hatte und von einer kleinen Schar Nachkommen umgeben war. Um die Weide und das Kraut herum breitete sich ein Meer von Geröll aus, das unter der Sonne glühte.
Nicht ein Vogel sang, nicht eine Grille zirpte. Sogar der Tiber, der in den Apenniner Bergen entsprang, sich durch das uralte, etruskische Land schlängelte, Rom durchquerte und die Stadt dabei gelegentlich das Fürchten lehrte, selbst dieser Strom wirkte hier, auf seiner letzten Etappe zum Meer, ohne Leben.
Eigentlich liebte das Kraut mit Namen Poleiminze die Gesellschaft von üppigem Grün und Tümpeln, wie es sie flussaufwärts zahlreich gab, und es hatte in dieser Einöde deswegen schwere Zeiten erlebt. Aber nun, wo es tapfer aufragte und zur blasslila Blüte ansetzte, schien es mit seiner Giftigkeit, die in seinen Säften steckte, wie geschaffen für eine Landschaft wie diese: eine Landschaft im ewigen Todeskampf.
An jenem Morgen fand sein und das seiner Familie Dasein im Schatten der Weide ein jähes Ende. Man rupfte es mit Stumpf und Stiel aus, beendete sein Leben, um mit seiner Hilfe schon bald das Leben eines Menschen zu beenden.

Erster Tag

Rom, 17. Juni 1552

Die Prunkbarke des Papstes trotzte den Naturgesetzen. Ein Dutzend Pferde am linken Ufer und ein Dutzend am rechten Ufer zogen das Schiff den Tiber hinauf quer durch Rom - zwei Dutzend tierische Apostel, die den Stellvertreter Christi gemächlich über die Wasser gleiten ließen. Julius III. saß unter einem Baldachin und stieß immer wieder Seufzer der Befriedigung aus, während er auf seine Stadt blickte und die leichte Brise und den kühlen Wein genoss. Ein Knabe, der auf dem Bug in Sonnenschein gehüllt war und schwitzte, sang Hirtenlieder. So sah in den Augen des Papstes ein gelungener Mittag aus.
Sandro Carissimi stand hinter seinem Sessel, der typische Platz für einen Privatsekretär. Genau wie der Papst auch, ließ er seinen Blick über die Ufer streifen, sah, wie die Wäscherinnen mit den ohnehin krummen Rücken sich mühsam verneigten und wie die jungen Fischer ihre Mützen abnahmen, sah die Kinder im Spiel innehalten und die Soldaten auf den Brücken salutieren. Auf den ersten Blick schien es, als würden nur die wenigen ungezähmten Wesen dem Herrn der Stadt und geistlichen Verwalter des Erdkreises ihren Respekt verweigern, die schreienden Möwen, quakenden Frösche, stechenden Insekten ...
»Au!« Julius schlug sich auf seinen Nacken. »Biester«, schimpfte er - und trank weiter.

Doch der Respekt der gezähmten Wesen, der Römer, war nur äußerlich. Sandro wusste das, er kannte die Stadt schon sein ganzes achtundzwanzigjähriges Leben lang. Doch der Papst, der mehr als doppelt so alt war, bemerkte es nicht.
Unheimlich, dachte Sandro, wie es Menschen mit müheloser Leichtigkeit gelang, das, was sie nicht sehen wollten, zu übersehen. In diesem Fall lag die tatsächliche Respektlosigkeit in den leeren Augen der Wäscherinnen, in den zornig in die Mützen gekrallten Fischerhänden und in dem hinter vorgehaltener Hand versteckten Gekicher der Kinder, die diesen höchsten aller Geistlichen nur mit karnevalesken Festen von verschwenderischer Pracht in Verbindung brachten. In ihrem Alter fand man Verschwendung, vor allem, wenn sie mit unnützem Zeug zu tun hat, noch lustig. Die Erwachsenen und die Alten jedoch hielten nichts davon, da sie darunter litten. Für die Stadt und ihre Bürger war kein Geld da, und so konnte die Armut in aller Ruhe um sich greifen und sich zum Elend entwickeln.
»Sandro«, rief Julius und drehte seinen schweren Körper auf dem Sessel in dessen Richtung. »Was ziehst du wieder für ein Gesicht? Du siehst schon so verdrießlich aus wie Massa.«
Es passte Sandro gar nicht, in irgendeiner Form mit Massa gleichgesetzt zu werden, daher blickte er etwas freundlicher.
»Die Hitze ist schuld, Eure Heiligkeit.«
»Unsinn. Ich kenne deine Mienen und weiß, wann du ein Hitze-Gesicht machst. Heute hast du dieses Mir-passt-alles-nicht-Gesicht. Was passt dir nicht? Wir haben einen wunderbaren Tag, die Sonne scheint, der Fahrtwind weht uns ins Gesicht, der kühle Wein erfrischt ... Hast du dir etwa noch keinen Wein genommen? Du musst doch nicht darum bitten, Sandro. Du nicht.«

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